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Dr. des. Laura Holderied

Dr. des. Laura Holderied, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Öffentliches Recht und Europarecht im DFG-Projekt „Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft“ (MeDiMi)

Laura Holderied ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Öffentliches Recht und Europarecht in der DFG-Forschungsgruppe „Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft“ (MeDiMi). In ihrer Forschung interessiert sie sich besonders für soziale und politische Konflikte um Mobilität, Rechte, Partizipation, Inklusion/Exklusion und Zugehörigkeit in europäischen Migrationsgesellschaften. Dabei liegt ein besonderer Fokus darauf, welche Rolle Bilder, visuelle Diskurse und diskursive Praktiken in diesen Aushandlungen und Kämpfen spielen.

Laura Holderied promovierte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg als Stipendiatin des interuniversitären Promotionsprogramms „Migrationsgesellschaftliche Grenzformationen“ (2017-2020). In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit der Mobilisierung fotographischer Bilder im Kontext europäischer Migrations- und Grenzpolitik während des ‚langen Sommers der Migration‘ 2015. Während der Promotionszeit verbrachte sie zwei Jahre als Gastdoktorandin (2019-2021) und später Lehrbeauftragte (2020-2021) am Institut für Politikwissenschaft der Universität Kopenhagen. Von 2021-2022 arbeitete sie als Senior Research Associate (Postdoc) am Institute for Environment and Human Security der UN University Bonn im DFG-Projekt PROWELLMIGRANTS zum Einfluss der COVID-19 Pandemie auf Migration und people on the move im Kontext von Indien.

Zuvor studierte Laura Europastudien, Politikwissenschaft und Transnationale Literatur-, Film- und Theaterwissenschaften in Bremen und Salamanca (Spanien) mit einem Fokus auf europäische und internationale Politik, Migration und Grenzen sowie die Schnittstelle von (visuellen) Repräsentationen und (globaler) Politik. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Critical Migration, Border, and Security Studies, Visual Global Politics und Poststructuralist and Interpretative International Relations (IR).

Publikationen zum Themenkreis des Forschungsnetzwerks:

2023: Visualizing multivalent b/orders. Images, politics and the summer of migration 2015. In: Wille, Christian; Weber, Florian; Fellner, Astrid (Hrsg.): B/Orders are (not) everywhere (for everyone): On the multivalence of borders in a flee(t)ing Europe. Borders in Perspective Vol. 8, 71–86.

2022: Die Ikonographie der Grenze in der Demokratie. (Nicht-) Repräsentationen von Willkommenskultur im langen Sommer der Migration. In: Glathe, Julia; Gorriahn, Laura (Hrsg.): Migration und Demokratie. Konflikte um Migration und Grenzziehungen in der Demokratie. Leviathan Sonderband 39, S. 247–276.

Mit Simon Sperling und David Niebauer (2021): Borders, Migration, Struggles. A Heuristic for Analysis of Border Politics. In: Wille, Christian; Gerst, Dominic; Krämer, Hannes (Hrsg.): Identities and Methodologies of Border Studies. Recent Empirical and Conceptual Approaches. Borders in Perspective Vol. 6, 85–97.

Radiobeitrag, Interview in der Bayern2 kulturWelt, am 02.01.2023: „Gegen die Unsichtbarkeit. Mehr Solidarität für afghanische Frauen“.